Jedes Mal, wenn Krypto in einen neuen Bull-Cycle eintritt, liegt der Fokus auf den Kursen. Bitcoin bei 200.000? Ethereum verdoppelt sich in Wochen? Diese Zahlen schaffen Schlagzeilen. Aber wenn du im Web3 baust, weißt du: Das eigentliche Nadelöhr sind nicht die Charts — es ist das Onboarding.
Die Herausforderung für Entwickler
Entwickler im Kryptobereich haben schnellere, günstigere und skalierbarere Chains gebaut. Wir haben L2s, Zero-Knowledge-Proofs und experimentelle DeFi-Protokolle. Aber all das bringt nichts, wenn der Durchschnittsnutzer schon bei Schritt eins scheitert: den ersten Token zu kaufen.
Genau hier steckt noch immer die größte Reibung. Nutzer fragen sich:
Wo kaufe ich überhaupt sicher Krypto?
Warum gibt es so viele Netzwerke?
Wie verschiebe ich Coins, ohne sie zu verlieren?
Aus DX-Sicht (Developer Experience) bedeutet das: Komplexität abstrahieren, ohne Kontrolle wegzunehmen.
Wo sich etwas verändert
Die gute Nachricht? Manche Wallets und dApps beginnen, Fiat-zu-Krypto-Flows direkt in ihre UI einzubetten. Anstatt neue Nutzer auf eine zentrale Börse umzuleiten, können sie direkt in der App starten.
Möglich wird das durch Integrationen mit On-Ramp-Providern (z. B. Services wie MoonPay), die die Fiat-Infrastruktur und Compliance abdecken. Für Entwickler bedeutet das: weniger Zeit mit dem Neu-Erfinden des Rades — und mehr Fokus auf die eigentlichen Features der App.
Adoption wird gebaut, nicht gehypt
Wir lieben ATHs, aber Massenadoption wird nicht durch Preisspitzen entstehen. Sie kommt, wenn das Onboarding so nahtlos ist, dass Nutzer nicht einmal darüber nachdenken, dass sie „in Krypto einsteigen“ — sie nutzen einfach die App.
Für Entwickler lautet die Frage also nicht „Welcher Token macht als Nächstes 10x?“, sondern:
Wie kann ich ein Onboarding designen, das so glatt läuft, dass auch ein nicht-technischer Nutzer in den ersten fünf Minuten echten Mehrwert erlebt?
Genau dort beginnt die nächste Welle der Adoption.
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