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piwa lin
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Warum das Crypto-Onboarding immer noch kaputt wirkt und wie es endlich besser wird

Wenn du schon eine Weile im Kryptobereich entwickelst, weißt du: Das größte Bottleneck sind nicht Skalierung, Gebühren oder Regulierung.
Es ist das Onboarding.

Wir bekommen jede Woche neue L2s, Wallets mit schicken UIs und Dapps, die besser aussehen als je zuvor und trotzdem fühlt es sich für neue Nutzer oft an, als müssten sie einen Produktionsfehler debuggen, nur um ihre ersten Coins zu kaufen.

Die Stolpersteine sind überall:

  • „Welche Börse soll ich nutzen?“

  • „Warum will dieses Wallet eine Seed Phrase?“

  • „Warum ist das Verschicken von Tokens so kompliziert?“

  • „Wieso kostet Gas plötzlich 40 $?“

Für Devs sind das nur lästige Details.
Für Neueinsteiger sind es Killerargumente, gar nicht erst anzufangen.

Die gute Nachricht: Onboarding-Tools entwickeln sich weiter

In den letzten zwei Jahren gab es tatsächlich etwas Positives:
Einfachere Wege für Nutzer, von Fiat → Crypto zu kommen, ohne eine Exchange bedienen zu müssen.

Wallets, Dapps und sogar Browser-Erweiterungen integrieren zunehmend Kaufprozesse, die eher nach einem normalen Checkout aussehen. Manche Projekte nutzen dafür Dienste wie MoonPay und ermöglichen so, dass Nutzer ihre ersten Tokens mit nur wenigen Klicks erwerben können.

Das ist riesig — nicht weil es flashy ist, sondern weil es den schwierigsten Schritt für Einsteiger eliminiert.

Warum das für Entwickler so wichtig ist

Besseres Onboarding bedeutet:

  • Mehr echte Nutzer (nicht nur Spekulanten)

  • Weniger Support-Aufwand

  • Höhere Nutzerbindung

  • Schnellere Testzyklen

  • Größere Zielgruppen für jede neue Dapp

Wenn Onboarding nicht mehr ein UX-Labyrinth ist, wächst das Ökosystem schneller — und die Tools, die wir bauen, gleich mit.

Wo wir noch aufholen müssen

Auch mit besseren Kauf-Flows bleibt vieles ungelöst:

  • Multichain-Komplexität

  • Key-Management, das sicher und anfängerfreundlich ist

  • Gas erklären, ohne Leute zu verschrecken

  • Sicherheitskonzepte, die nicht „Verlier deine Seed Phrase nicht“ heißen

Das sind Probleme, die sich zu lösen lohnen und die Dev-Community ist perfekt positioniert, UX weiter nach vorne zu bringen.

Frage an die Entwickler

Was ist eurer Meinung nach der größte UX-Blocker, den ihr beim Onboarding neuer Nutzer erlebt habt entweder in euren eigenen Projekten oder als Nutzer?

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