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piwa lin
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Warum sich Krypto-Apps noch immer „kaputt“ anfühlen – und wie wir das als Entwickler ändern können

Alle paar Monate liest man dieselbe Schlagzeile: „Mass Adoption steht vor der Tür.“ Doch sobald man eine typische Web3-App wirklich benutzt, wird schnell klar, warum wir noch weit davon entfernt sind. Die UX im Kryptobereich ist nach wie vor zersplittert, und genau hier können wir Entwickler ansetzen.

Schon einfachste Aktionen bestehen aktuell aus zu vielen einzelnen Schritten:

  • mehrere Wallets

  • mehrere Chains

  • unerwartete Gas Fees

  • Bridges, Swaps, Signatur-Pop-ups, Approvals

  • externe On-Ramps und Off-Ramps

Für neue User ist das keine „dezentrale Freiheit“. Es ist ein Hindernisparcours aus Reibungspunkten.

Was die Nutzer wirklich wollen (Spoiler: Nicht mehr Features)

Sie wollen:

✅ Onboarding in einem Flow
✅ klare Sprache statt Protokoll-Jargon
✅ vorhersehbare Gebühren
✅ wiederherstellbare Accounts
✅ weniger Apps, nicht mehr

Wenn eine normale Banking-App so funktionieren würde wie ein durchschnittliches dApp-Interface, würde sie niemand benutzen.

Es gibt aber positive Entwicklungen

Fairerweise: Das Ökosystem macht Fortschritte.

  • Account Abstraction setzt sich durch

  • mehr menschenlesbare Transaktionen

  • integrierte Fiat-On-Ramps (Dienste wie MoonPay lösen zumindest ein großes Hindernis)

  • Wallets, die endlich UX statt nur „Power Features“ priorisieren

Zum ersten Mal sehen wir Web3-Produkte, die sich wie echte Produkte anfühlen — nicht wie Prototypen.

Wie Entwickler echte Adoption voranbringen können

Wir sollten uns fokussieren auf:

  1. Komplexität abstrahieren (Kette verbergen, Aktion in den Vordergrund)

  2. Fehlbedienungen abfedern (Warnungen, Simulationen, Guardrails)

  3. Für Nicht-Techniker zuerst designen

  4. Die ersten 5 Minuten perfektionieren (Onboarding entscheidet alles)

Die nächste Nutzerwelle wird nicht von der besten Technologie gewonnen,
sondern von der reibungslosesten Nutzererfahrung.

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